iXS European Downhill Cup #1 Losinj
Die Saison 2023 ist eröffnet. Das erste Rennen führte den iXS EDC auf die Insel Losinj in Kroatien. Das Wetter war sehr wechselhaft und sorgte für einen spannenden Saisonauftakt. Im Finale holten Léona Pierrini (FRA) und Adam Rojcek (SVK) die Tagesbestzeiten der Elite Klassen.
Die Insel Losinj ist ein Juwel der Adria. Es gibt kristallklares Wasser, idyllische Buchten und alte Fischerdörfer. Hier erwartet man eigentlich keine Downhill-Strecke. Doch genau auf dieser mediterranen Insel befindet sich einer der schwierigsten Kurse der Saison. Losinj bietet eine üppige Vegetation und ist von einer wunderschönen Natur umgeben. Durch dieses Paradies führt die 1350 Meter lange Strecke, die es faustdick hinter den Ohren hat. Dieser Herausforderung stellten sich am vergangenen Wochenende etwa 200 Teilnehmende aus 28 Nationen.
Beim Finale am Sonntag wurde es richtig spannend. Regen, Matsch und Wind erhöhten den Schwierigkeitsgrad noch einmal erheblich. Es gab einige Stürze und viele Plattfüße. Die schnellste Linie fand im Finallauf überraschenderweise Adam Rojcek (SVK - Osmos Gravity Team) mit einer Zeit von 2:09.151 Minuten und einem Vorsprung von 2,3 Sekunden. Der Slowake war zuvor über ein Jahr verletzt und gewann am Sonntag seinen erstes iXS European Downhill Cup Rennen. Den zweiten Platz belegte Vorjahressieger Luka Berginc (SLO - DH Visit Pohorje) vor Lutz Weber (SUI - teamproject.ch).
Die Elite Women Klasse lieferte sich ebenso spannende Duelle. Léona Pierrini (FRA - Union Sinter Factory Racing Team) holte sich in ihrer erst zweiten Elite Saison den Sieg. Hinter ihr platzierten sich Delphine Bulliard (SUI - Verbier Racing Team) auf Platz zwei und Justine Welzel auf Platz drei. Welzel hatte zwar in der Qualifikation die schnellste Zeit, kam jedoch im Finale mit einem platten Reifen über die Ziellinie und konnte damit ihren zweiten Rang vom letzten Jahr nicht überbieten.
Die Strecke war dieses Jahr extrem schwierig. Die flowigen Passagen zu Beginn wirkten eher trügerisch. Nach einigen Sprüngen wurde es nämlich richtig heftig. Steine, Drops, Matsch und noch mehr Steine verlangten den Fahrer*innen volle Konzentration ab. Auf einer Länge von 1,35 Kilometern und einem Höhenunterschied von 245 Metern kam es zu heftigen Kämpfen um die Bestzeit. Die Insel hielt dabei nicht ganz, was sie mit ihren 300 Sonnentagen verspricht. So versteckte diese sich häufig hinter Regenwolken. Der Ausblick vom Start verschaffte allerdings aufkommendes Urlaubsfeeling und machte das Wochenende zu einem guten Start in die neue Saison!
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Fotos: Sebastian Gruber
Gepostet am 18.04.2023 von MRM |