Im Test: Camelbak Podium Flow 4-Trinkgürtel

Wir waren im Namen der Wissenschaft unterwegs und haben den Camelbak Podium Flow 4-Trinkgürtel auf Herz und Nieren geprüft, damit ihr euch ein besseres Bild davon machen könnt. Den Testbericht findet ihr hier!

In den letzten Jahren haben Hip Bags im Mountainbike Sport an großer Beliebtheit gewonnen. Sei es bei Hobby Sportler auf der Haus Runde, bei Guides im Bikepark, oder ambitionierten Enduro Racern. Hip Bags sieht man nahezu überall. Und das aus gutem Grund, sie sind leicht, klein, sehr angenehm zu tragen und fallen kaum auf. Selbstverständlich bieten Hip Bags auf Grund ihrer Größe nicht so viel Stauraum wie ein 16L Enduro Rucksack, es reicht jedoch in der Regel für die wichtigsten Sachen. Angefangen bei dem Auto Schlüssel und Portemonnaie über Riegel, Snacks und Werkzeug. Genau diese Kombination aus Trage Komfort und Praktikabilität, machen die Hip Bag meiner Meinung nach zu dem perfekten Begleiter. 

Dementsprechend positiv war ich gestimmt, als ich die Camelbak Podium Flow 4 zum Test bekommen habe. Wie die 4 im Namen bereits zu vermuten gibt, verfügt die Hip Bag über 4 L Fassungsvermögen. Die Besonderheit bei dieser Hip Bag ist das Design und die Taschen Aufteilung. Anders als bei den Hip Bags der meisten Hersteller, welche auf ein großes Hauptfach setzten, ist das Hauptfach bei der Camelbak Podium Flow 4 zwei geteilt. Das bietet zusätzlichen Stauraum zwischen den Taschen und ermöglicht den Transport der mitgelieferten 620ml Trinkflasche. 

Insgesamt verteilt sich der Stauraum der Hip Bag über vier separate Taschen. Die Beiden Haupttaschen bzw. Hauptfächer und zwei kleinere Taschen auf der Vorderseite so wie eine kleine Schlaufe an der Unterseite an der sich eine Pumpe befestigen lässt. Alle Taschen lassen sich mit einem Reisverschluss verschließen. Zusätzlich verfügt die Tasche über einen intigrierten Werkzeug Organizer. Der Befestigungsgurt lässt sich gut in der Größe verstellen und verfügt über breitere, mit Netzstoff ausgekleidete Seiten. Dadurch wird ein Einschneiden verhindert. 

Das Rückenpanel der Hip Bag besitzt eine Bodymapping-Technologie und besteht aus einer Art Netzstoff. Dies ermöglicht, dass sich die Tasche an die jeweilige Rückenform anpassen kann. In Kombination mit dem atmungsaktiven Material sorgt dies für sehr viel Tragekomfort. Ich habe die Hip Bag sowohl mit als auch ohne Flasche getestet. Die Flasche sitzt sehr sicher in der Tasche. Weder auf dem Trail oder bei langen Treppen hatte ich Angst die Flasche zu verlieren. Leider muss ich trotzdem Kritik an der Hip Bag äußern. Die Camelbak Podium Flow büßt sehr stark an Trage Komfort ein, wenn diese mit Flasche genutzt wird.

Vor allem bei längeren Uphills habe ich die Flasche am Rücken als sehr unangenehm wahrgenommen, da sie durch die Tasche und das Rückenpanel in den Unteren Rücken drückt. Hinzukommt das die mitgelieferte Flasche nicht über den „typischen Trinkflaschen Verschluss“ verfügt. Die Flasche lässt sich nur über einen Dreh-Mechanismus öffnen und schließen. Das möchte ich weder positiv noch negativ bewerten, die Flasche muss jedoch aufgrund des Verschlusses mit beiden Händen geöffnet werden, was das Trinken während der Fahrt erschwert. 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich also folgendes sagen, die Tasche überzeugt durch clevere Features wie den atmungsaktiven Netzstoff, dem integrierten Werkzeug Organizer und die hochwertige Verarbeitung. Die Grund Idee eine Hip Bag mit einem zusätzlichen Fach für den Transport von Flaschen auszustatten, gefällt mir sehr gut. Im Falle der Podium Flow 4 muss man den Nutzen einer zusätzlichen Trinkflasche jedoch mit den Einbußen des Tragekomforts abwägen. 

Die Hip Bag findet ihr unter camelbak.eu

Fotos: Florian Spicher

Gepostet am 15.04.2023 von MRM |

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