Dolomiti Bike Galaxy: Ein echtes EldoRADo.

Biken vor atemberaubender Dolomiten-Kulisse? Check. Dicke Trails mit genügend Abwechslung und Progression? Check. Ausgebildete lokale Guides, die praktisch mit jedem Stein per „Du“ sind? Check. 

Trails, die sich gewaschen haben: Unsere drei Tage in den Dolomiten

Wir waren im UNESCO Welterbe Dolomiten biken, und das nicht zu knapp: Uns erwartete ein riesiges Gebiet um die weltbekannten Drei Zinnen mit insgesamt 3.000 Quadratkilometern Fläche, 400 km ausgewiesene Mountainbike-Strecken und mehr als 24.000 Tiefenmeter. Ein wahr gewordener Mountainbiker-Traum! Was Ihr in dem Gebiet rund um legendäre Orte wie Cortina d’Ampezzo, dem Kronplatz oder Val di Fassa erleben könnt, erfahrt Ihr hier!

1. Tag: Sexten, Südtirol: Mit Guide Arno die Trails rocken im Gebiet der Drei Zinnen

Bei einem eher unüblichen Phänomen ging das Abenteuer los: Darüber sagt Wikipedia: Eine Inversionswetterlage ist eine Wetterlage, die durch eine Umkehr (lateinisch: inversio) des üblichen vertikalen Temperaturgradienten in der Atmosphäre geprägt ist: Die oberen Luftschichten sind hierbei wärmer als die unteren. Der Bereich, in dem diese Inversion auftritt, wird als Inversionsschicht bezeichnet. 

Mit anderen Worten: Als wir auf dem Gipfel waren, hatten wir warm, während uns nach der Abfahrt unten im Tal die Knie schlotterten. Auch mal eine neue Erfahrung! Doch zurück zu den Trails. Diese kann man getrost als mittelschwer bezeichnen – sollte man hier und da mal schieben müssen, so fällt gleich das unglaubliche – und fast unwirkliche – Panorama der schroffen Dolomiten ins Auge. Unter anderem waren wir auf der Demuthpassage unterwegs – diese hat sich ihren Namen redlich verdient, denn bei diesem heftigen Panorama setzt genau diese ein.

2. Tag: Kronplatz: Guide Mike zeigt uns die besten Trails rund um seinen Hausberg

Mit Guide Mike waren wir am zweiten Tag am Kronplatz verabredet. Nach entspannter Gondel Shuttelei und einem easy going Kennenlern-Gespräch ging es auf den unverkennbaren Berg. Von dort beginnt der Herrnsteig, der vom Gipfel des Kronplatz startet. Nachdem man also den 360 Grad Rundum-Bick auf den Alpen-Hauptkamm zum Norden und die schroffen Dolomiten gen Süden genossen hat, geht es gleich zur Sache:

Der Herrnsteig ist einer der ersten Trails in Südtirol und mit 8.6 km und 1.300 Tiefenmeter einer der längsten obendrein. Armpump und leicht wahnsinniges Grinsen inklusive. Der Trail macht Spaß, lässt dich aber spüren, wann du ans Limit kommst. Fast genauso lang, aber technisch weniger fordernd ist der Gassl Trail runter nach Olang. Und neben dem flowigen Furcia (vom Gipfel Richtung Furkelpass) gibt es noch den hellen Hans und den finsteren Franz (gen Reischach). Den schönen Alex, den schnellen Andreas und den ruppige Korertrail nehmen wir auch noch mit. Das Angebot ist riesig und abwechslungsreich. So mögen wir das!

Ganz abgesehen von dem Panorama: die wilde Felslandschaft der Dolomiten trifft auf weite Hochplateaus, schroffe Zacken auf sanfte Weiden, ergo: Foto - Locations ohne Ende. Deine Insta-Buddies werden vor Neid erblassen! 

3. Tag: Noch einmal Kronplatz und Heimfahrt

Vor Abreise wollten wir es noch einmal wissen und nahmen die Bikes mit auf den Berg. Nach Besuch des Reinhold Messner Museums ging es noch einmal auf dem Trail bergab Richtung Hotel. Mit frischen Endorphinen und neuen Eindrücken im Gepäck, ließ sich die Heimreise gleich besser verkraften. Denn eines stand danach auch fest: Wir kommen wieder!

Nach der Saison ist vor der Saison

„Das UNESCO Welterbe Dolomiten gehört zu den Infrastruktur-stärksten Urlaubsorten überhaupt, wo der Gast die frische Bergluft in vollen Zügen genießen oder die spannenden Biketrails erleben kann“ so der Präsident von Dolomiti Supersummer, Andy Varallo. Zusammen mit seinen Mitarbeitern wurden zahlreiche Maßnahmen zugunsten der Urlaubsgäste umgesetzt, im Einklang mit den geltenden Gesetzen. Dazu gehört in erster Linie die Möglichkeit, fast alle Lifttickets auch online kaufen zu können und in den Genuß von hochmodernen Liftanlagen zu kommen. 

Ski-Ass Kristian Ghedina, der zusammen mit seinem ehemaligen Kameraden der italienischen Ski-Nationalmannschaft Florian Eisath (Bikefreak und heute Liftunternehmer in Südtirol) und Enduro-Rider Sophie Riva die Trails in Schuss hält, sagt dazu: “Wir müssen jedes Jahr auf Neue Hand anlegen, um die Trails nach dem Winter wieder in Schuss zu bringen. Wie jedes Jahr gelingt es uns aber irgendwie doch wieder, die Arbeiten pünktlich zum Saisonstart zu Ende zu bringen”. Das Team verpasst den Trails den letzten Schliff bevor ein Stollenreifen die Trails sieht und weitere MTB-Strecken sollen dazu kommen. Es bleibt also weiterhin Bewegung drin und darf gerätselt werden, welche Trails wohl als Nächstes kommen!

Die Infos rund um das Gebiet in Südtirol

Eine Sommer Karte kostet Erwachsene als Tagesticket 47 € und die Saisonkarte gibts für 245 Euro. Spots wie Pump Tracks und Skill Parks, wo Anfänger erste Annäherungsversuche wagen können, dürfen nicht fehlen. In vielen Ortschaften sind spezialisierte Einrichtungen entstanden und insgesamt 
36 BikeHotels warten in Südtirol darauf, für den 
perfekten Bike Urlaub zu sorgen. 

Das Dolomiti Bike Galaxy Angebot erstreckt sich hierbei von Panoramafahrten über Enduro-Erlebnisse bis hin zu schweißtreibenden Freeride- und Downhill-Trails sowie Drops, Northshores und langgezogene, anspruchsvolle Trails. Um diese zu erreichen, gibt es zahlreiche Lifte. Also alle, die den Uphill lieber auslassen, können in den Genuss der vielen offenen Liftanlangen kommen. Im letzten Sommer waren 118 davon in Betrieb – das ist neuer Rekord!

Kaum ein Gebirge auf der Welt ist so ikonisch, wie es die Dolomiten sind – nicht umsonst wurden diese 2009 zum UNESCO Welterbe ernannt. Hier gibt es eine Übersicht, die wir an dieser Stelle für euch bikespezifisch aufbereitet haben.

Infrastruktur der Dolomiten

Der Dolomiti SuperSummer setzt sich aus 12 Tälern zusammen – dieselben, die zur Skiregion Dolomiti Superski, dem weltgrößten Skipassverbund, gehören:

  • Cortina d’Ampezzo

  • Kronplatz

  • Alta Badia

  • Gröden/Seiser Alm

  • Val di Fassa/Carezza

  • Arabba/Marmolada

  • 3 Zinnen Dolomiten

  • Val di Fiemme/Obereggen

  • San Martino di Castrozza/Rollepass

  • Gitschberg Jochtal-Brixen

  • Alpe Lusia/San Pellegrino

  • Civetta

In vielen Ortschaften sind zudem spezialisierte Einrichtungen entstanden: So bieten etwa MTB-Schulen mit erfahrenen Guides Touren durch die Dolomiten oder Technikkurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. An Berghütten, die entlang der meistbefahrenen Strecken liegen, stellen verschiedene Dienste wie Aufladestationen für E-MTBs zur Verfügung.

Zusätzlich befinden sich an sämtlichen Liftstationen und etlichen Hütten Servicestellen mit Werkzeug, Luftpumpe und Ladestationen für E-Bikes. Zudem gibt es Leihstationen mit E-MTBs und MTBs.

Ein weiteres tolles Feature: Das Bike-Sharing-System. Dieses ist mit zahlreichen Entgegennahme- und Abgabestationen von Leihbikes am Berg und im Tal ausgestattet - eine innovative Art, mit dem normalem Rad und dem E-MTB die Natur der Dolomiten zu erleben. Der Großteil der Bike-Infrastruktur ist auch mit den Liften nutzbar, die für den Biketransport ausgerüstet sind. So können bestimmte Strecken und Bikeparks auch mehrmals am Tag befahren werden. Ausgedehnte Touren von Tal zu Tal können sich somit einfach kombinieren lassen.

Eine gute und zügige Erreichbarkeit dieser Täler ist dank eines dichten Straßennetzes garantiert – zu vielen dieser Ziele gelangt man aber auch einfach mit den öffentlichen Transportmitteln wie Bus und Bahn. In diesem Kontext wollen die offenen Lifte auch als nachhaltige Alternative bei der Erreichbarkeit der Dolomitenpässe ohne Motorfahrzeuge einen wertvollen Beitrag zum möglichst umweltfreundlichen Tourismus leisten.

Weitere Infos findet Ihr hier:

Website: dolomitisuperski.com/de/SuperSummer 
Instagram: instagram.com/visitsouthtyrol
Twitter: twitter.com/visitsouthtyrol

Fotos: Daniel Wakeford / wisthaler.com / MK / Markus Gerber

Gepostet am 03.11.2022 von Daniel Wakeford |

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